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Energieversorgung in 2024

Beschlüsse der AMPEL-Koalition in Bezug auf die Energieversorgung im Jahr 2024

Durch den Krieg zwischen Russland und der Ukraine sind die Energiekosten zu Beginn des Jahres stark angestiegen. 2023 hat uns gezeigt, wie gefährlich die Abhängigkeit von einem Land für eine sichere Energieversorgung sein kann. Deshalb ist es im neuen Jahr umso wichtiger den Fokus auf erneuerbare Energieträger zu setzen. Gleichzeitig wird so ein wichtiger Baustein in Richtung Klimaschutz gesetzt. Bis zum Jahr 2045 soll Deutschland laut des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz klimaneutral sein.

Doch wie entwickeln sich die Energiepreise im Jahr 2024? Am 15. Dezember 2023 traf sich die AMPEL-Koalition und eignete sich auf den Bundeshaushalt für 2024.

Wir stellen dir hier eine kleine Zusammenfassung der Beschlüsse der Ampel-Koalition zusammen:

Einhaltung der Schuldenbremse im Jahr 2024

Die Koalition beschloss die Verlängerung der Energiepreisbremsen, die eigentlich noch bis Frühjahr 2024 laufen sollte, zu streichen. Zusätzlich soll der Klima- und Transformationsfonds bis 2027 um 60 Milliarden Euro gekürzt werden. Infolgedessen werden E-Auto Kaufprämien früher beendet und der Solarbranche wird weniger Geld gegeben. Neben zusätzlichen Kürzungen soll die CO₂-Abgabe erhöht werden, um die Schuldenbremse einzuhalten und die Haushaltslücken von 17 Milliarden Euro zu stopfen. Bundeskanzler Scholz dementierte, dass der Klima- und Transformationsfonds das zentrale Instrument des Bundes für den klimaneutralen Umbau des Landes bleibe. Das Gesamtvolumen sei noch immer bei 160 Milliarden Euro. Allein in diesem Jahr sei mit einer Verringerung der Ausgaben um zwölf Milliarden Euro zu rechnen.

Steigende CO2 Kosten

Die CO₂-Steuer soll dieses Jahr von 30 auf 45 Euro pro Tonne erhöht werden. Durch die geplante Erhöhung um 15 Euro werden die Heiz- und Tankkosten ansteigen. So rechnet der ADAC mit einem Preisanstieg von 4,3 Cent pro Liter Benzin und 4,7 Cent pro Liter Diesel. Bis zum Jahr 2026 soll der Preis sogar bis auf 65 Euro steigen – ein Anlass für viele Verbraucher:innen auf saubere Energien, wie Elektroautos umzusteigen, solange die Prämien noch gelten.

Steigende Stromkosten

Die Bundesregierung hat beschlossen, die Zuschüsse zur Stabilisierung der Netzentgelte zu streichen. Ursprünglich hatte die Bundesregierung 5,5 Milliarden Euro eingeplant, um die steigenden Netzentgelte für Verbraucher:innen abzufedern. Wie deutlich die Strompreise dadurch jetzt ausfallen, wird regional unterschiedlich ausfallen, da die Netzentgelte vom regionalen Betreiber festgelegt werden. Check24 rechnet mit einer Verdopplung der Netzentgelte. Damit könnten sich auch die Stromrechnungen von Privathaushalten verdoppeln. Vier deutschen Übertragungsnetz-Betreiber Amprion, Tennet, Transnet und 50Hertz kündigten ebenfalls an, die Netzentgelte auf 6,43 Cent pro Kilowattstunde zu verdoppeln.

Photovoltaik als wichtigste Stromzeugungsquelle

Um die steigenden Kosten zu umgehen, ist Photovoltaik einer der günstigsten Energieträger. Im Jahr 2035 soll die Energieversorgung durch erneuerbare Energien sichergestellt werden. Der Anteil der erneuerbaren Energien in Deutschland soll bis dahin auf 80% liegen.

15. 03. 2024

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